PROGRAM

Söldner, Sklaven, Baumwollhändler - Referat von Hans Fässler

Eine koloniale Reise von Winterthur ins Engadin

Der St.Galler Historiker und Stadtführer Hans Fässler befasst sich seit 25 Jahren mit den kolonialen Verflechtungen der Schweiz, insbesondere mit der transatlantischen Sklaverei. 2005 hat er das Buch «Reise in Schwarz-Weiss. Schweizer Ortstermine in Sachen Sklaverei» publiziert und damit dazu beigetragen, dass das Thema auf die mediale und akademische Agenda gesetzt wurde. Damals ging es vor allem um die grossen (protestantischen) Städte des Mittellandes: Zürich, Basel, Bern, Genf. Dass später auch kleinere Städte wie St.Gallen oder Winterthur dazukamen, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. In seinem illustrierten Referat gibt Hans Fässler zuerst einen Überblick über den Stand der Aufarbeitung der eidgenössischen Kolonialgeschichte und reist dann mit dem Publikum zusammen von Winterthur ins Engadin, wo sich überraschenderweise ebenso zahlreiche koloniale Bezüge herstellen lassen wie im sogenannten «Unterland». Anschliessend steht der Referent für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

Hans Fässler, geb. 1954 in St. Gallen, ist Kabarettist und Mittelschullehrer. Seit 1980 verschiedene Ein-Mann-Kabarettprogramme, darunter 2003 Louverture stirbt 1803. Verschiedene politische Aktivitäten: in der SP St. Gallen, in der Anti-Apartheid-Bewegung, in der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee und im Verein Gerechtigkeit für Paul Grüninger, den er mitbegründete. Lebt in St. Gallen.

Moderation: Christoph Schürch



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